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Tuesday, September 8, 2020

Gefahr durch umstürzende Bäume am Homberg - Gießener Anzeiger

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ALLENDORF/LDA - (red). Die Revierförsterei Allendorf weist darauf hin, dass durch absterbende Bäume auch die Gefahren im Wald steigen. Trockene Äste oder ganze Bäume können ohne oder schon bei leichtem Wind zu Boden stürzen. Auch wenn es sich hierbei um waldtypische Gefahren handelt, für die der Waldeigentümer keine Haftung übernimmt, ist beim Waldbesuch besondere Vorsicht geboten. Besonders betroffen sind im Revier Allendorf laut Rita Kotschenreuther (Forstamt Wettenberg) die Bereiche am Homberg, aber auch in anderen Waldteilen ist Vorsicht geboten. Die Revierförsterei werde in den kommenden Monaten im gesamten Revier sukzessive akut gefährdende Bäume fällen lassen. Das werde jedoch längere Zeit in Anspruch nehmen. Daher wird die Bevölkerung gebeten, insbesondere den Wald am Homberg zu meiden.

„Wir hatten nach den letztjährigen Dürrejahren befürchtet, dass wir in diesem Jahr auch bei Buchen und anderen Laubbäumen größere Probleme beobachten müssen, doch das Ausmaß und die Geschwindigkeit, mit der jetzt Schäden auftreten und Bäume sterben, überrascht uns“, so Kotschenreuther, die übergangsweise Revierleiterin des Forstreviers Allendorf ist. „Es beginnt in der Baumkrone. Nach dem Austrieb der Blätter im Frühjahr wurden erste Stellen trocken und binnen weniger Wochen sterben die Bäume ab“, schildert sie die kritische Lage. In ganz Hessen seien solche Absterbeerscheinungen zu beobachten. Wurzeln würden durch die ausgetrockneten Böden geschädigt, die Rinde teilweise durch Sonnenbrand verletzt. Am Ende seien es Pilze in Tateinheit mit Trockenstress, die die geschwächten Bäumen das Leben kosten. Die Pilze zersetzen das Holz und machen es brüchig. Je nach Befall brechen dann Kronenteile oder auch ganze Stämme ab. Kotschenreuther: „Dadurch entstehen Gefahren, die allen Waldbesuchern bewusst sein müssen. Nur entlang öffentlicher Straßen und an Park-, Spiel- oder Grillplätzen beseitigen wir akute Gefahren schnellstmöglich. Innerhalb des Waldes können und müssen wir diese nicht beseitigen.“ Das Betreten des Waldes geschehe auf eigene Gefahr. Wer sich im Wald bewege, solle deshalb immer auch den Blick nach oben richten und den Pausenplatz nicht unter trockenen Baumkronen auswählen.




September 07, 2020 at 03:00PM
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