Stadt kündigt deutlich mehr Grün an als auf dem Friedensplatz. Rotes Pflaster und die Neuordnung von Sitzbänken, Fahrradständern, Gedenktafel und Taxistand.
DARMSTADT - (bif). Der südliche Teil des Friedensplatzes ist gar nicht mehr der Friedensplatz, sondern der Ernst-Ludwigs-Platz. Er kriegt ein rotes Pflaster und fünf neue großkronige Bäume. Die Sitzbänke unter der Platane am Henschel und am Weißen Turm werden neu geordnet. Und die Gedenktafel an die Brandnacht wird von ihrer unwürdigen Platzierung zwischen Taxistand und Straßenbahngleis erlöst und erhält einen neuen Standort. Auch der Taxihalt wird verlegt, die Fahrradständer werden neu geordnet. Diese Neugestaltung hat der Magistrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, teilte die Stadt am Donnerstag mit.
Stadtgestalterisches Ziel sei „die Herstellung einer ruhigen Platzfläche als Bindeglied zwischen den angrenzenden Bereichen Marktplatz, Friedensplatz, Obere Rheinstraße und Ernst-Ludwig-Straße“, wird Planungsdezernentin Barbara Boczek zitiert.
Hier gebe es „anders als auf dem Friedensplatz“ – unter dem eine Tiefgarage liegt – die Möglichkeit zu mehr Grün, sagt Oberbürgermeister Jochen Partsch (Grüne) laut Pressemitteilung. „Wir werden diese Möglichkeit im Rahmen der Gestaltung auch nutzen.“
Die rund 4000 Quadratmeter große Platzfläche, die von der Westfassade des Schlosses, dem Weißen Turm und zwei Kaufhäusern gerahmt wird, fungiere als ein zentraler Verteiler der innerstädtischen Fußgängerzone und sei im Zusammenhang mit dem Weißen Turm ein beliebter Treffpunkt der Darmstädter, heißt es weiter.
Damit habe der Platz eine besondere Bedeutung im Gefüge des innerstädtischen Erschließungsnetzes. Marktplatz, ein Teil des Karolinenplatzes, Marion-Gräfin-Dönhoff-Platz vor dem Darmstadtium und Friedensplatz seien bereits neu gestaltet worden. Die Neugestaltung des Ernst-Ludwigs-Platzes sei daher „ein weiterer wichtiger Meilenstein bei der Aufwertung der Platzfolge rund um das Schloss und damit des öffentlichen Raums der Innenstadt“, sagt Partsch weiter.
Das Kleinpflaster wird in Segmentbögen verlegt und nehme die Gestaltungsprinzipien des angrenzenden Umfeldes auf. Bis das Straßenbahngleis saniert wird, soll die asphaltierte Fläche beibehalten werden. Der Verlauf der ehemaligen Stadtmauer soll durch eine Bodenintarsie sichtbar gemacht werden.
„Überlegungen gibt es zur Einrichtung eines Trinkwasserbrunnens“, heißt es in der Mitteilung. Außerdem seien die Anforderungen für die städtischen Feste wie Heinerfest, Schlossgrabenfest, Weihnachtsmarkt sowie sonstige Straßenfeste und Märkte und auch Barrierefreiheit berücksichtigt.
August 13, 2020 at 03:00PM
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Fünf Bäume für den Ernst-Ludwigs-Platz in Darmstadt - Echo Online
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